Quer durch die Welt.

Sonne am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen

Endlich raus aus München

Ich habe lange überlegt, ob ich das Thema anschneiden soll oder nicht, aber ich glaube jetzt, dass es gut wäre das zu tun.

Es geht um Depressionen. Die Menschen, die mich kennen wissen, dass ich schon länger damit Kämpfe und dass es mir manchmal nicht gut geht. Ich habe aber, wie schon oft in meinem Leben, dagegen gekämpft und habe versucht dieser „Krankheit“ nicht mein Leben zu überlassen.

*Symbolbild

Bis kurz vor der Challenge bin ich regelmäßig zur Therapie gegangen und werde das vermutlich auch anschließend noch weiter tun. Dieser Schritt war schwer für mich und der Verlauf der Therapie nicht immer einfach, im Gegenteil, es war sehr schwer. Zu allem kam dann noch Corona dazu und es wurde nicht leichter.

In dieser Zeit ist aber die Challenge Idee entstanden und gereift und ich bin meiner Therapeutin unglaublich dankbar für ihre Unterstützung, es war einfach unbedingt notwendig Hilfe zu bekommen.

Womit wir wieder einmal die Brücke schlagen können zum Thema der Challenge. Helfen und Hilfe annehmen, leben und leben lassen.

Wie oft muss man als Angehöriger einer Minderheit mit Vorurteilen und negativ Urteilen von Menschen umgehen, die eigentlich keine Ahnung haben. Zu lernen mich auf mich und meine Wünsche, mein Leben zu konzentrieren war die wichtigste Erfahrung für mich in der näheren Vergangenheit und ich bin glücklich und dankbar, dass ich sie machen durfte. Wer weiß wohin mich das dauernde unglücklich sein sonst geführt hätte.

Ich glaube, vielen geflüchteten, aber auch vielen anderen Menschen geht es ähnlich, aber sie schämen sich offen damit umzugehen, weil Depressionen bedeutet, man ist nicht zu 100% leistungsfähig, aber mal ehrlich, wollen wir leben oder wollen wir für andere funktionieren?

Ich persönlich habe mich gegen die Selbstaufgabe und gefühlose Funktion , aber für die lebendige Aktion entschieden. Ich habe mich für Bewegung entschieden, um endlich zu zeigen, dass ich mich frei fühle von den Konventionen und den Erwartungen und Urteilen anderer, nicht falsch verstehen, aber die können mich mal.

Ich hoffe, dass ihr euch auch für die Bewegung entscheidet, das Leben liebt und findet, was ihr euch wünscht. Es gibt nichts wichtigeres. Schämt euch nicht. Schämt euch nicht für Einsamkeit, für Angst oder Negativität, manchmal spielt das Leben seine Spiele mit uns, aber es ist keine Schande zu sagen, daß ist mir zu viel, im Gegenteil, das ist ganz, ganz stark. Jeder der diesen Kampf mit sich aufnimmt hat meinen Respekt, ihr tut das richtige, aber versucht es nicht allein. 

Alles Gute dafür!

LG

Mo

2 Kommentare

  1. Mina

    Weise und schöne Worte 🙂

  2. Ursula Zednicek

    Dito, Moritz.
    Es ist nicht einfach.

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