Erschreckend mit was man diesen Begriff mittlerweile assoziieren kann, außer Dialog. Interessanterweise findet man bei einer Google Recherche zu „Der dritte Weg“ eine rechtsextreme Vereinigung, sowie eine sozialistische Zeitung aus den 70ern. Mir geht es eigentlich mehr um einen dritten Weg oder den dritten Weg im allgemeinen. Es geht gar nicht so sehr um eine extreme Botschaft. Es geht darum das Extreme aus Botschaften allgemein in Frage zu stellen. Wir werden täglich von den Medien durchgeschüttelt mit Berichten zu diesem und jenem und hinter vielem lauern die

Extreme. 

 

Unten findet ihr zu jeder der Überschriften einen "Button" zu den Artikeln und einen Kommentar von mir zu den Extremen, die man aus den Artikeln herauslesen könnte. Ganz unten könnt ihr dann selbst kommentieren. Manche rot markierte Begriffe sind links zu mehr Hintergrundinfos.

Kommentar

In dem Artikel ist die Botschaft extrem, weil sie auf das Leid aufmerksam macht, dass 570 Menschen im Moment auf einem Schiff erdulden müssen, weil sie aus einer Hölle in die andere geflohen sind. Ob Extremisten wirklich auf diesem Wege in die EU kommen, wage ich zu bezweifeln, aber auszuschließen ist natürlich nichts. Es bleibt eben immer alles möglich. Es ist einfach sehr schwierig Menschen zu „sortieren.“ In erster Linie müssen aber Menschen, die zu ertrinken drohen, gerettet werden, denn wer da zu ertrinken droht und warum ist im Moment der Rettung egal. Rettung bedeutet aber auch, dass man die Menschen angemessen behandelt und sie nicht einfach uferlos dahintreiben lässt.

Kommentar

Der Artikel ist extrem informativ, weil er ein Themengebiet behandelt, was in dieser relativen Tiefe selten besprochen wird. Das extreme Thema Menschenschmuggel. Alles, was im privaten Dialog oft dazu vorkommt, ist das Wort „Schlepper“. Die Kriminalität in dem Bereich verursacht aber viel Leid unter Geflüchteten und sie wird auch benutzt um zu infiltrieren. Das Thema ist wichtig. Alles hat zwei Seiten oder eben manchmal sogar drei. Die vierte ist vielleicht die, die man selber schreibt und soweit sollte man sich einem Thema, über das man sprechen möchte, eigentlich schon nähern.

Kommentar

In dem Artikel geht es um extreme Entfernungen. Meistens verabschieden wir uns gedanklich von etwas, dass so weit weg passiert, aber mittlerweile bemerken wir, dass das Leid uns näher gekommen ist und das wir doch in EINER Welt leben MIT den anderen. Das kulturelle Phänomen „Othering“ ist in einer pluralistischen, multikulturellen Gesellschaft schwieriger. Das ist an sich doch gut. Das Othering, das den anderen, sich selbst gegenüber, als Konkurrenz zu betrachten, das ist gefährlich. Um das Othering zu vermeiden sollte Segregation und Abgrenzung unbedingt vermieden werden. Suchen wir keine Unterschiede, finden wir gemeinsames. Klingt kitschig, ist aber ein Weg über den man reden kann. Gemeinsames essen, zum Beispiel, kann kleine wunder bewirken.

Kommentar

Natürlich könnte hier 2015 (!), also vor 6 Jahren ein Mann eingeschleust worden sein, der das Ziel hatte, hier einen derartigen extremistischen Anschlag zu verüben, was mit dem Satz im Bericht „Zeugen gaben an, dass der 25-Jährige kurz vor dem Angriff „Allahu akbar“ gerufen haben soll.“ ganz klar suggeriert werden soll. Genauso könnte es sein, dass es eine durchweg gescheiterte Existenz ist, die nach 6 Jahren in einer Obdachloseneinrichtung vielleicht zwangsläufig einen kriminellen Verlauf nehmen musste. Radikalisierung funktioniert bei den wenig gebildeten, bei den schwachen oder besser bei den sensibelsten einer Gesellschaft am besten. Schreiende Seelen. Verraten, vergessen, verkauft. So könnte es sein oder anders. Um das zu wissen, muss man abwarten, was die Ermittlungen ergeben. 

Schreibt gerne eure Kommentare zu den Artikeln,wenn ihr sie gelesen habt, in die Kommentarspalte↓. Welche Extreme seht ihr?