Wuhuuu! Es ist geschafft, 1000km gefahren seit ich vor 4 Wochen in Köln los bin. Richtig cool. Hat richtig Spaß gemacht, waren aber auch einige Höhen und Tiefen dabei. Ich bin immer noch total glücklich, dass ich das hier machen darf. Aber wie immer fangen wir mal vorne an.

Mein Nachtlager in Grado auf dem Campingplatz war ok. Es war sogar gut, wenn ich an meine Nachbarn denke.

Den Tag mit einem Spaziergang am Strand zu beginnen ist einzigartig. So viele Krebse, der Sonnenaufgang ❤

Grado ist das Ende des Alpen- Adria- Radweges und ein sehr touristischer Ort, weshalb das Camping dort relativ teuer war, aber ich habe mich trotzdem sofort Willkommen gefühlt, weil ich eine sehr nette deutsche Familie kennengelernt habe. Der gar nicht mehr so kleine Noah und ich haben dann auch direkt den Pool ausgetestet und ich habe versehentlich statt Geld in die Waschmaschine zu schmeißen, Geld in den Trockner geworfen. Dieser 6 Euro teure Fehler konnte zum Glück noch korrigiert werden. Am nächsten Tag haben sie mich dann noch vom Platz eskortiert.

Meldet euch mal irgendwie, würde mich freuen von euch zu hören. Hoffe das Foto hier auf der Seite ist ok. Liebe Grüße aus Triest!

Dann ging es für mich eigentlich erst richtig los. Straße, Straße, Straße. Der Horror für mich, aber ich werde sicherer und mein Leitspruch ist „Italy wont kill me!“ Trotzdem wurde unterwegs ordentlich geflucht.

Die Straßen sind einfach verrückt und ein Standstreifen ist KEIN Fahrradweg. Ich wurde dann auch noch von Straßenarbeitern angeschrien, weil ich über etwas frisch gestrichenes gefahren bin, sorry, Ragazzi, aber sterben will ich wegen dem bisschen Farbe nicht, ich halte mich rechts.

Leider oder zum Glück habe ich erst da gefilmt, wo dann rechts ein kleiner Schotterweg kam, aber die 10km davor war keiner da. Naja, abgehakt. Als ich Triest erreicht hatte, waren die 50km Strapazen sofort vergessen. Mein Gott, das ist die schönste Stadt, die ich je gesehen habe. Ich war traurig wegen Venedig, aber mal ehrlich, Scheiß auf Venedig, Triest ist so geil!

Hab mich direkt nackig gemacht und ein sehr nettes italienisches Paar war so lieb mich abzulichten. Danke Friderika, nettes Gespräch.

Danach kam ich aus dem Fotografieren nicht mehr raus. Habe dann ein Hostel gebucht und bin zum Spar, weil ich mir die Schmach des allein Essenden in Italien nicht mehr geben wollte. Dann gabe es Käsebrot, Salat und Bier im Hafen. War super!

Es war Perfekt.

Da hier die dicken Kreuzfahrtliner anlanden, habe ich mir den Steg und den ollen Dampfer noch genauer angeschaut. Als ich zurück ins Hostel wollte, rollte dann fast ein Kinderwagen, ohne Kind, ins Wasser und bei dem Versuch ihn aufzuhalten habe ich Zoe und Anne aus Deutschland kennengelernt, mit denen ich noch durch Triest spaziert bin. War auch super nett. Echt ein sehr schöner Tag. Die beiden Touren auch sehr frei durch die Gegend und wir hatten viel zu quatschen, was auch einfach mal gut tut. Danke euch! Passt auf euch auf!

Innerhalb riesig diese Umweltsünde. Die Frage ist, kann man das wirklich genießen?

Aber Triest hat mich erwischt, ich bin einfach verliebt und ich werde mir irgendwann mal eine Woche nehmen und hier Urlaub machen, es ist so schön.

So, so schön!

Man kann hier gar nicht anders, als sich wohl zu fühlen und das strahlen die Menschen auch aus. Bisher alle nett und es strömt einfach eine Atmosphäre durch die Straßen die mitreißt, nirgendwo hätte ich die 1000km lieber gefeiert!

Prost ihr lieben!